Meisterwerke der Buchmalerei des 15. Jahrhunderts in Mitteleuropa

Eine Ausstellungsserie in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Begleitbände zur großen Sonderausstellungsserie in Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz vom September 2015 bis März 2017

Die Buchmalerei des 15. Jahrhunderts: ein wenig erforschtes Gebiet

Schon weit vor der Erfindung des Buchdrucks erlebte das 15. Jahrhundert eine Explosion der Buchproduktion. Für ein immer breiteres Publikum wurden Bücher auch ein Symbol von Status und Machtteilhabe, wovon zahlreiche mit Buchmalerei verzierte Handschriften und Frühdrucke zeugen. Trotz oder vielleicht gerade wegen der Fülle des überlieferten Materials ist die Buchillumination des 15. und frühen 16. Jahrhunderts aber bislang weitgehend unerforscht geblieben. Mit einer Serie von Ausstellungen, die zwischen September 2015 und März 2017 stattfinden, soll nun die Buchmalerei Mitteleuropas im Zeitalter Gutenbergs in einer noch nie dagewesenen Fülle ausgebreitet und ihr Imaginationsreichtum präsentiert und untersucht werden.

Les Très Riches Heures

Eine Entdeckungsreise: 12 Ausstellungen zur mitteleuropäischen Buchmalerei im 15. Jahrhundert

Zehn Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sich dabei mit Einzelausstellungen an einem Stationenweg zur Buchmalerei des 15. Jahrhunderts beteiligen, der zwei große Ausstellungen in Wien und München flankiert. Die Menge der dabei öffentlich präsentierten Originale wird weit über alles hinausgehen, was bislang in einer Ausstellung zur Buchmalerei zu sehen war.

Die Stationen dieses internationalen Ausstellungsprojekts sind:
in Deutschland: Karlsruhe, Leipzig, Nürnberg, Wolfenbüttel, Zittau
in Österreich: Graz, Klosterneuburg, Linz, Salzburg
in der Schweiz: Luzern

Begleitende Ausstellungskataloge aus dem Quaternio Verlag Luzern

Alle diese Ausstellungen entwickeln dabei je nach Sammlungsprofil und -geschichte eine eigene Perspektive auf die Kunst des illustrierten Buchs im Mitteleuropa des 15. Jahrhunderts. Jede Ausstellung steht gleichzeitig als selbständige Einheit für sich und wird mit einem eigenen Katalog dokumentiert. Zusammengesehen jedoch ergeben die zwölf Ausstellungen ein Gesamtbild, das als Ganzes weit über die einzelnen Präsentationen hinausgeht und ein neues Bild der Buchmalerei in einer Zeit vermittelt, die traditionell mit dem gedruckten Buch assoziiert ist.

Die Kataloge zu den Stationen der Ausstellungsserie sind von Fachleuten in den jeweiligen Bibliotheken erarbeitet. Sie sind einzeln oder auch als Set erhältlich. Ermöglicht wurde das außergewöhnliche Projekt durch private Sponsoringmittel in Gedenken an Melvin R. Seiden.
Herausgeber der Gesamtreihe sind Jeffrey F. Hamburger, Kuno Francke Professor of German Art & Culture an der Harvard University, und Christoph Mackert, Leiter des Handschriftenzentrums der Universitätsbibliothek Leipzig.